VDST News
Vereine aufgepasst: Jetzt bewerben: 5.000 Euro für Eure Talentförderung
Foto: www.dasgrueneband.com
Commerzbank und DOSB zeichnen wieder 50 Sportvereine mit dem „Grünen Band“ aus
Das „Grüne Band für vorbildliche Talentförderung im Verein“ ist der bedeutendste Förderpreis im deutschen Nachwuchsleistungssport, den die Commerzbank und der Deutsche Olympische Sportbund (DOSB) seit 34 Jahren gemeinsam vergeben. Auch 2020 werden insgesamt 50 Vereine für ihre exzellente Nachwuchsarbeit ausgezeichnet.
Alle unsere VDST-Vereine oder -Vereinsabteilungen können sich bis zum 31. März 2020 über ihren Spitzenverband bewerben. Eine hochkarätig besetzte Jury wählt die 50 Gewinnervereine aus, die jeweils den Pokal „Das Grüne Band“ und eine Förderprämie in Höhe von 5.000 Euro erhalten.
Bitte sendet Eure Bewerbungen wie immer an die Bundesgeschäftsstelle.
Mehr auch unter www.dasgrueneband.com
Bäderleben – Forschungsprojekt der Hochschule Koblenz untersucht Bäderinfrastruktur in Deutschland
Foto: Blickpunkte / Quelle: tagsschau.de, Foto: WDR
„Bäderleben“ ist ein vom Bundesinstitut für Sportwissenschaft gefördertes Forschungsprojekt der Hochschule Koblenz, die das Ziel verfolgt, eine gesicherte Datenbasis zur Bäderinfrastruktur in Deutschland zu schaffen. Damit erhalten Sportorganisationen, Bürgerinnen und Bürger, Verwaltungen, die Politik sowie Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler die Möglichkeit, ihre jeweiligen Anliegen, Abwägungen, Entscheidungen und Projekte mit öffentlich zugänglichen und nachprüfbaren Daten zu entwickeln und zu begründen. Neben der Datenerhebung will das Projekt des Rheinahrcampus Remagen eine Strategie zur Datenaktualisierung testen, die auf der Mitwirkung der verschiedenen Akteurinnen und Akteure basiert.
Das Projekt leitet Prof. Dr. Lutz Thieme, der am RheinAhrCampus Remagen der Hochschule Koblenz im Fachbereich Wirtschafts- und Sozialwissenschaften unter anderem in den Lehrgebieten Sportmanagement und Sportökonomie tätig ist. „Bäder sind zentrale Orte unseres Zusammenlebens. Daher werden wir demnächst die Nutzerinnen und Nutzer der Bäder um ihre Mithilfe bei der Datenaktualisierung bitten“, so Thieme. Unterstützt wird das Projektteam von der Deutschen Lebens-Rettungs-Gesellschaft (DLRG), dem Deutschen Olympischen Sportbund (DOSB), dem Deutschen Schwimm-Verband (dsv), dem Deutschen Verband für Modernen Fünfkampf (DVMF), dem Verband Deutscher Sporttaucher (VDST) sowie weiteren bädernahen Organisationen.
Weitere Informationen zu den Zielen und Inhalten des Forschungsprojektes sind im Internet unter www.baederleben.de abrufbar. Dort findet sich auch ein kurzer Animationsfilm, der erklärt, wie die verschiedenen Interessengruppen vom Schwimmverein bis zum Stadtrat von dem Projekt „Bäderleben“ profieren.
Download: PM BäderlebenNeuer Verein aufgenommen: Der Blue Bay Watersports Lußhardt e.V. ist jetzt VDST-Mitglied
Foto: VDST, Herbert Frei
Wir freuen uns einen neuen VDST-Verein in unseren Reihen zu begrüßen!Der Blue Bay Watersports Lußhardt e.V. (Hambrücken) ist jetzt Mitglied bei uns im VDST.
Alle VDST-Vereine findet ihr hier bei uns.
WANTED: Ausrichter für Deutsche Meisterschaften und Mastermeisterschaften im Finswimming
leider gibt es immer noch keinen Ausrichter für die Deutschen Meisterschaften und Mastermeisterschaften im Finswimming 2020. Vielleicht gibt es doch Vereine, die diesen hochrangigen Wettkampf ausrichten können?!
Bitte richtet eure Interessenbekundungen, gern auch schon für die Folgejahre an finswimming@vdst.de!
Vielen Dank für eure Unterstützung.
Ute Goldberg und Thomas Berends
Spartenleitung Finswimming
Bessere Kommunikation mit Hilfe unserer Landestrainer und Sportwarte
Liebe Trainerinnen und Trainer, liebe Landestrainer, liebe Sportwarte,
wir wünschen euch allen ein gesundes, erfolgreiches und friedliches Jahr 2020!
Leider erreichen die Informationen der Sparte nie alle zu Informierenden, sodass es teilweise zu Informationsverlust und Missverständnissen kommt. Aus diesem Grund wollen wir die Landestrainer und Sportwarte um Unterstützung bitten. Wir möchten zukünftig nur noch diese Funktionsträger anschreiben, die dann unsere Informationen bitte an die Trainerinnen und Trainer, Sportlerinnen und Sportler und an die Vereinsfunktionäre ihres Bundeslandes weiterleiten. So kann sichergestellt werden, dass die Informationen der Sparte möglichst viele erreichen.
Wir bitten daher alle Landestrainer und Sportwarte, uns bis zum 31.01.2020 ihre aktuelle E-Mail Anschrift an finswimming@vdst.de zu senden.
Persönliche Anfragen Einzelner können uns natürlich weiterhin zugesandt werden. Diese werden wir dann auch vertraulich behandeln und beantworten.
Ute Goldberg & Thomas Berends
Spartenleitung Finswimming
Der echte Seeball (Aegagropila linnaei) ist Wasserpflanze des Jahres 2020
Wasserpflanze des Jahres 2020 ruft auf zu mehr Gewässerschutz
Der Echte Seeball (Aegagropila linnaei) ist die Wasserpflanze des Jahres 2020. Der Verband Deutscher Sporttaucher (VDST) kürte gemeinsam mit dem Tauchsportverband Österreichs (TSVÖ) und dem Schweizer Unterwasser-Sport-Verband (SUSV) diese Art, um auf die Dringlichkeit eines wirksamen Gewässerschutzes aufmerksam zu machen. Sichtungen der schönen aber extrem seltenen Wasserpflanze sollen dem VDST gemeldet werden.
Er sieht aus wie ein grüner Planet und erfüllt einer japanischen Legende nach Wünsche, sobald man ihn ins Wasser taucht. Die Rede ist vom Echten Seeball (Aegagropila linnaei). Hier bei uns soll der Seeball im Jahr 2020 symbolisch auf die Dringlichkeit eines wirksamen Gewässerschutzes aufmerksam machen. Daher haben der Verband Deutscher Sporttaucher (VDST) gemeinsam mit dem Tauchsportverband Österreichs (TSVÖ) und dem Schweizer Unterwasser-Sport-Verband (SUSV) den Echten Seeball zur Wasserpflanze des Jahres 2020 gekürt.
Anschauen kann man sich den Echten Seeball am VDST-Stand 12E21 in Halle 12 auf der Messe boot, die vom 18. bis 26. Januar in Düsseldorf stattfindet.
Der Seeball soll Wünsche erfüllen
Der Echte Seeball (Aegagropila linnaei) ist eine Alge, die mit maximal fünf Millimetern pro Jahr ausgesprochen langsam wächst und dabei vier unterschiedliche Formen bildet: Er wächst als Rasen dicht nebeneinander auf Felsen, als Büschel an Kieseln kleinen Steinen, als schwebende, nicht fest am Sediment haftende Matte oder – und das ist sicher die interessanteste Form – als freischwebende, 10 bis 30 Zentimeter große filzige Kugel.
In Japan wird dieser „Seeball“ „Marimo“ genannt – „Mari“ ist ein traditionell japanischer Spielzeugball und „Mo“ eine Sammelbezeichnung für Wasserpflanzen. Die Japaner verehren den Echten Seeball und haben ihn als „Naturschatz Japans“ unter gesetzlichen Schutz gestellt. Einer Legende nach erfüllt der Marimo Wünsche, wenn man ihn ins Wasser taucht. In Japan und in Island wurde er gar zum Briefmarkenmotiv – eine Ehre, die sicher nur wenigen Algen zuteil wird.
Weit verbreitet aber doch extrem selten
Das Vorkommen des Echten Seeballs ist auf die nördliche Erdhalbkugel beschränkt. Trotz des in seiner Ausdehnung gewaltigen Verbreitungsgebiets von Alaska bis Japan wurde er bislang in nur 233 Gewässern einschließlich der Ostsee gefunden – weit verbreitet, aber doch extrem selten. Sein Lebensraum sind nährstoffarme, im Winter vereiste Seen mit mittlerer bis hoher Kalkversorgung, in einigen Fällen auch mit Brackwassereinfluss. Hier hat er sich perfekt an geringe Lichtverhältnisse und das Zusammenspiel zwischen Strömung und Gewässerstruktur angepasst und bildet Kolonien im Tiefwasser. Zudem werden die Seebälle durch die Bewegung von Ablagerungen gereinigt. Ein faszinierendes Phänomen sind seine sogenannten „phototaktischen“ Bewegungen: Bei zunehmender Beleuchtung schweben die Kolonien tagsüber an die Oberfläche des Sees und sinken in der Dämmerung wieder zum Gewässergrund ab.
Global nimmt die Art stark ab. Fast 60 Prozent der ehemals bekannten Vorkommen sind bereits verschwunden, und diese Information ist bereits zehn Jahre alt. In Nordwestdeutschland ist der Echte Seeball ausgestorben. Die Überdüngung vieler ursprünglich nährstoffarmer Seen hat neben weiteren Faktoren den Lebensraum dieser faszinierenden Algenart vielerorts zerstört. Einstmals bedeutende Vorkommen z.B. im Galenbecker See und im Tiefwarensee in Mecklenburg-Vorpommern sind heute erloschen. Dagegen wurde sie kürzlich im Feldberger Haussee wiederentdeckt – das nun einzige bekannte Vorkommen im seenreichsten Bundesland.
Mitmachen und Funde melden
In Brandenburg konnten im Rahmen des Projekts „Tauchen für den Naturschutz“ noch drei Vorkommen nachgewiesen werden, zwei davon im Naturpark Stechlin-Ruppiner Land. Es liegt in unserer Hand, den Echten Seeball zu schützen – dies gelingt nur durch konsequenten Gewässerschutz. Dabei ist es wichtig, den Eintrag von Nährstoffen aus landwirtschaftlichen Flächen in unsere Seen zu verringern. Außerdem gibt es Hinweise darauf, dass Fische, insbesondere Karpfen und Bleie, durch ihre Wühltätigkeit zum Verschwinden der Art beitragen.
Bitte Funde melden: Wenn Sie aktuelle Vorkommen des Echten Seeballs kennen, melden Sie ihre Funde bitte Silke Oldorff unter 01723945085 oder per Email an silke.oldorff@vdst.de.
Bilder: Die Bilder dürfen unter Nennung der Bildautorin (© VDST, Silke Oldorff) und im Zusammenhang mit dieser Pressemitteilung honorarfrei und ohne gesonderte Zustimmung verwendet werden.
Ansprechpartner
Verband Deutscher Sporttaucher e.V.
Silke Oldorff
Ressortleiterin Naturschutz
Tel +49 172 3945085
silke.oldorff@vdst.de
2020 PM01 Wasserpflanze des Jahres 2020
Protokoll der VDST-Mitgliederversammlung 2019
Liebe VDST-Mitglieder,
liebe Vereinsvorsitzenden!
Liebe Freunde unseres Tauchsports!
Im Auftrag und mit den besten Grüßen unseres gewählten Präsidenten Dr. Uwe Hoffmann, findet Ihr angefügt das Protokoll der VDST-Mitgliederversammlung 2019 nebst Anlagen.
Mit unserer Mitgliederversammlung 2019 waren wir in Rostock beim LTV Mecklenburg-Vorpommern zu Gast. Im zentral gelegenen Tagungshotel war es eine hervorragend organisierte und bestens gelungene Zusammenkunft. So konnten viele „am Rande“ der Versammlung den besonderen Flair der Hansestadt kennen lernen.
Bewegend waren vor allem die Abschiede so vieler verdienter und großartiger Vorstandsmitglieder der letzten, man kann schon fast sagen „Jahrzehnte“; allen voran des bisherigen Präsidenten Prof. Dr. Franz Brümmer, aber auch unseres Schatzmeisters Erich Sämann, des „ewigen“ Bundesausbildungsleiters Theo Konken oder auch unseres Umweltfachbereichsleiters Prof. Dr. Ralph Schill. Ihnen allen gebührt unser großer Dank!
Danke auch nochmals allen Beteiligten, den anwesenden Vertretern und Vertreterinnen der Vereine und der Landesverbände sowie den Vorstandsmitgliedern und den Helfern des LTV rund um die gelungene Mitgliederversammlung.
Das Protokoll der Mitgliederversammlung 2019 und die dazu gehörenden Anlagen findet ihr anbei als Download: Protokoll der VDST-Mitgliederversammlung 2019
Gemäß unserer Satzung § 20 beträgt die Frist für Einsprüche gegen die Richtigkeit sechs Wochen ab Zugang des Protokolls, einzugeben bei der Bundesgeschäftsstelle in Offenbach.
Eine wichtige Bitte zum DatenschutzFür unsere Vereine haben wir eine einfache Möglichkeit geschaffen ihren Datenschutzvertrag gemäß Art. 26 DSGVO mit dem VDST online abzuschließen. Falls dies noch nicht geschehen ist, holt das bitte schnellsten nach. Folgt dazu einfach dem nachfolgenden Link und den dortigen Anweisungen: https://dsgvo1.ds-manager.net/vdst-evde/onlinevt.html?key=POLi2HXCCHDchScf&lang=1
Wenn auch schon einige Tage vergangen sind, ist es noch nicht zu spät, Euch allen für das neue Jahr 2020 alles Gute und viele tolle und erlebnisreiche Tauchgänge zu wünschen!
Und vielleicht sehen wir uns ja auf einer der beiden Tauchmessen, die im Januar stattfinden: die altbekannte BOOT in Düsseldorf und die neue InterDive in Frankfurt. Alles rund um die Messen findet Ihr hier auf unserer neu gestalteten Webseite.
Wir freuen uns auf Euch.
Euer VDST-Team
Protokoll der VDST-Mitgliederversammlung 2019
Der VDST ist für Euch dabei: auf der boot und der InterDive im Januar 2020
Im Januar 2020 präsentieren wir uns für unsere Mitglieder und alle Interessierten gleich zwei Mal! Besucher der weltgrößten Wassersportmesse boot in Düsseldorf (18.-26.1.2020) finden ihren VDST in Halle 12, Stand 12E21.
Auf der neuen Messe InterDive Frankfurt (15.-19.01.2020) hat der VDST sich gemeinsam mit seinen Landesverbänden Hessen (www.htsv.org), Saarland (www.stsb.de) und Rheinland-Pfalz (www.lvst.de) einen Platz gesichert, und freut sich auf seine Besucher in Halle 11, Stand 11 gleich neben der Bühne.
Messe-Fakten Mi 15. – So 19. Januar 2020 Sa 18. – So 26. Januar 2020 Messe Frankfurt, Halle 11, Stand 11 Messe Düsseldorf, Halle 12, Stand 12E21 Öffnungszeiten, Eintrittspreise und mehr… https://frankfurt.inter-dive.de https://www.boot.deEin Besuch beim VDST auf den Messen lohnt sich auf jeden Fall: Es werden alle Fragen rund um das Tauchen oder die hervorragende VDST-Taucherversicherung von fachkundigen Experten beatwortet, TL-Lizenzen können direkt vor Ort verlängert werden und es wird auf beiden Messen auch wieder einige Überraschungen geben…
Das VDST-Team freut sich auf Euch!Gemeinsam geht es besser – Pilotprojekt des VDST
Gerätetauchlehrer dürfen DTSA Apnoe* ausbilden und sollten daher selbst gute Kenntnisse in Sicherung und Technik haben. Apnoetauchlehrer dürfen die ABC-Übungen der DTSA-Gerätebrevets abnehmen und müssen hierin ebenfalls gut geschult sein. Damit war die Idee geboren: Eine gemeinsame TL- Ausbildung, bei der beide Ausprägungen des Tauchsports voneinander profitieren und lernen können.
Vom 28.09. bis zum 05.10.2019 fand in Safaga, Ägypten, die Ausbildung unserer neuen Apnoetauchlehrer- parallel zu der Geräte-TL1 Ausbildung des LV Thüringen statt. Ein erstes Kennenlernen fand beim Abendessen im Orca Dive Club statt.
Am ersten Prüfungstag gingen die beiden Gruppen gemeinsam ins Wasser: Streckentauchen stand auf dem Programm. Eine Strecke von 25m Länge wurde zwischen zwei Apnoebojen aufgebaut. Getaucht wurde in 5m Tiefe mit anschließendem Palstek am Ende der Strecke. Besonderes Augenmerk wurde dabei selbstverständlich auch auf die korrekte Sicherung gelegt.
Nachmittags gab es eine professionelle Einweisung durch die angehenden Apnoe-TLs in das Thema Zeittauchen. Hier waren für die Geräte-TL-Anwärter 60 Sekunden in Apnoe an der Wasseroberfläche abzuleisten. Wichtig war hierbei vor allem eine gute Sicherung der Taucher durch den Partner.
Am nächsten Tag ging es für alle auf die MS Fantasia.
Das Boot bot Platz für ca. 20 Taucher samt Equipment. Beim gemeinsamen Briefing wurde der Tagesplan besprochen. 10 Meter Tieftauchen stand auf dem Programm. Geräte- und Apnoe-TL-Anwärter setzten in Vierergruppen gemeinsam die Apnoebojen. Nach dem Eintauchen wurde der Prüfungstauchgang absolviert. Es gab leuchtende Augen bei den Geräte-TL-Anwärtern: „Das hat richtig Spaß gemacht!“ oder „Das möchte ich gerne weiter machen!“ Diese Sätze hörten die Prüfer mehrfach.
In den darauffolgenden Tagen sahen sich die beiden Gruppen an Bord und beim Essen wieder, die weiteren Prüfungstauchgänge absolvierten sie dann allerdings getrennt voneinander.
Am letzten Abend durften alle 7 Apnoe TL* und 2 Apnoe TL*** Anwärter sowie 9 Geräte TL1-Anwärter in feierlicher Runde jeweils abwechselnd Ihre Urkunde in Empfang nehmen. Der Tag klang mit einem gemeinsamen Grillbuffet und vielen netten Gesprächen aus.
Abschließend kann man das Experiment als absolut gelungen bewerten. Es schreit geradezu nach einer Wiederholung. Die gewonnen Erkenntnisse wurden bereits von unseren Ausbildern Ralf Hildebrandt – Leiter der Apnoe-Bundesprüfung – und Oleg Selentin – Landesausbildungsleiter des LV Thüringen – ausgewertet und finden in den Vorbereitungen für die Apnoe- und Gerätetauchlehrerprüfung 2020 bereits ihren Niederschlag.
Anke Immelmann
Ralf Hildebrandt
Für Interessenten: Hier geht es zur Anmeldung der Apnoe-TL Prüfung 2020
Ein paar Impressionen der Apnoe TL-Prüfung in Safaga:
Neuer Verein aufgenommen: Der TSG Ailinger e.V. ist jetzt VDST-Mitglied
Der TSG Ailinger e.V. ist jetzt Mitglied bei uns im VDST.
Mehr über den neuen VDST-Verein findet ihr auf der Vereinswebseite.
Alle VDST-Vereine findet ihr hier bei uns.
VDST-Dive Center Subex sucht Mitarbeiter am Roten Meer
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Erfahrener TAUCHLEHRER/IN gesucht (Muttersprache in Deutsch)für eine längerfristige Anstellung für unsere Basen in Hurghada Al Dahar, in Sahl Hasheesh und im südlichen Teil des Roten Meeres in El Quseir in Ägypten.
Wer sucht eine neue Herausforderung und hat Lust sich an der SUBEX THE ART OF DIVING PHILOSOPHIE als Mitarbeiter/in zu erfreuen und eine starke und renommierte Firma im Tauchtourismus weiterhin mit seinen Erfahrungen als TAUCHLEHRER/IN zu unterstützen?
Beginn: ab sofort, Frühjahr 2020 oder nach Vereinbarung
Wir erwarten:
- Hochmotivierte, zufriedene, unabhängige, sozialkompetente, flexible und kundenorientierte Persönlichkeit
- Teamfähigkeit, Einsatzbereitschaft und ein gesundes Maß an Belastbarkeit setzen wir voraus
- Offenheit für Neues und Akzeptanz für andere Kulturen und Mentalitäten
- Abgeschlossene berufliche Ausbildung oder Schulabschluss mit Matura oder Abitur
- Sehr gute Sprachkenntnisse in Deutsch (ideal als Muttersprache) und gute in Englisch.
- Weitere Sprachkenntnisse sind von Vorteil (Französisch und oder Italienisch)
Taucherische Voraussetzungen um eingearbeitet und anschließend auf der SUBEX-Basis eingesetzt werden zu können:
- erfahrener TAUCHLEHRER/IN: min. 500 geloggte Tauchgänge und Brevetabschluss als CMAS TL*, SSI OWI/AOWI oder äquivalentes Brevet einer anderen Tauchorganisation
- Bereitschaft zur SUBEX internen Weiterbildung (Cross-over zu CMAS und SSI)
- Tauchsportärztliches Attest nicht älter als 6 Monate
Wir bieten:
- Wir tauchen und schulen ausschließlich im Verhältnis 4:1
- 6 Tage-Woche
- wöchentlich ein Tag frei
- Unterkunft in unseren eigenen Studios
- eine Mahlzeit pro Tag (Mittagessen)
- festes monatliches Gehalt
- Zusätzliches Entgelt für Kurse
- 2 Wochen bezahlte Ferien pro Jahr
- Betriebshaftpflichtversicherung
Wir freuen uns auf Deine aussagefähigen und vollständigen Bewerbungsunterlagen. Es werden nur Bewerbungen von Personen mit deutscher Muttersprache bearbeitet.(Anschreiben, Lebenslauf, Zeugnisse und Lichtbild).
Ansprechpartnerin: Verena Vifian via Mail an: personal@subex.org
Position/Abteilung: Personal
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SUBEX THE ART OF DIVING
Wir sind ein langjähriges Schweizer Tauchsportunternehmen mit Firmensitz in Ägypten und suchen ab sofort oder nach Vereinbarung für unsere Basis in El Quseir eine
Mitarbeiterin oder Mitarbeiter für die tägliche Administration, Counter, Buchhaltung etc.Wir erwarten:
- Abgeschlossene kaufmännische Ausbildung
- Führungsperson, die Erfahrung in einem kleinen Team vorweisen kann
- Hochmotivierte, zufriedene, unabhängige, sozialkompetente, flexible und kundenorientierte Persönlichkeit
- Teamfähigkeit, Einsatzbereitschaft und ein gesundes Maß an Belastbarkeit setzen wir voraus
- Offenheit für Neues und Akzeptanz für andere Kulturen und Mentalitäten
- Die Muttersprache unbedingt in Deutsch, weitere Sprachen Englisch korrespondenzsicher, Französisch oder Italienisch als Vorteil
- gewohnt, selbstständig zu arbeiten und für die Tauchkunden einen überdurch- schnittlichen Einsatz zu geben
- Bereitschaft zur SUBEX internen Weiterbildung
Wir bieten:
- Feste Anstellungsvertrag nach europäischem Standard
- monatlich festes Basis-Gehalt, netto und steuerfrei
- Betriebshaftpflichtversicherung
- Freie Unterkunft in einem Studio mit Kochgelegenheit (Staff-Haus) in Hurghada
- eine Mahlzeit pro Tag (zZt. Mittagessen)
- ein freier Tag pro Woche
- Bezahlter Urlaub (Jahresvertrag)
- Ein weiterer Vorteil ist: Personen mit einer Tauchausbildung als Guide und oder Tauchlehrer werden bevorzugt.
Wir freuen uns auf Deine aussagefähigen und vollständigen Bewerbungsunterlagen in deutscher Sprache. (Anschreiben, Lebenslauf, Zeugnisse, Referenzen und Lichtbild).
Ansprechpartnerin: Verena Vifian via Mail an: personal@subex.org
Position/Abteilung: Personal
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SUBEX THE ART OF DIVING
Wir suchen ab sofort oder nach Vereinbarung für unsere Basis in Sahl Hasheesh eine/n
Mitarbeiterin oder Mitarbeiter für die tägliche Administration, Counter, Buchhaltung etc.Wir erwarten:
- Abgeschlossene kaufmännische Ausbildung
- Führungsperson, die Erfahrung in einem kleinen Team vorweisen kann
- Hochmotivierte, zufriedene, unabhängige, sozialkompetente, flexible und kundenorientierte Persönlichkeit
- Teamfähigkeit, Einsatzbereitschaft und ein gesundes Maß an Belastbarkeit setzen wir voraus
- Offenheit für Neues und Akzeptanz für andere Kulturen und Mentalitäten
- Die Muttersprache unbedingt in Deutsch, weitere Sprachen Englisch korrespondenzsicher, Französisch oder Italienisch als Vorteil
- gewohnt, selbstständig zu arbeiten und für die Tauchkunden einen überdurch- schnittlichen Einsatz zu geben
- Bereitschaft zur SUBEX internen Weiterbildung
Wir freuen uns auf Deine aussagefähigen und vollständigen Bewerbungsunterlagen (Anschreiben, Lebenslauf, Zeugnisse, Referenzen und Lichtbild).
Ansprechpartnerin: Verena Vifian via Mail an: personal@subex.org
Position/Abteilung: Personal
Neuer Verein aufgenommen: Der TSC Neptun Nordhausen ist jetzt VDST-Mitglied
Der TSC Neptun Nordhausen ist jetzt Mitglied bei uns im VDST.
Mehr über den neuen VDST-Verein findet ihr auf der Vereinswebseite.
Alle VDST-Vereine findet ihr hier bei uns.
Frohe Weihnachten & einen guten Rutsch
Wir wünschen Euch ein schönes Weihnachtsfest und einige ruhige, erholsame Tage. Mit den besten Wünschen,
Erfolg, Zufriedenheit und vor allem Gesundheit für das neue Jahr verbinden wir unseren persönlichen Dank
an Euch für die gute, harmonische und freundschaftliche Zusammenarbeit!
In diesem Jahr haben wir einen kleinen Beitrag für die Umwelt geleistet und weitestgehend auf
papierene Weihnachtswünsche verzichtet. Seid aber sicher, dass wir auch in diesem Jahr wieder an Euch denken.
Wir machen eine kleine Pause, schließen die Bundesgeschäftsstelle
vom 23. Dezember bis zum 1. Januar und sind am 02. Januar 2020 wieder für Euch da.
Prof. Dr. Franz Brümmer erhält die DOSB-Ehrennadel
Im Rahmen der 16. Mitgliederversammlung des Deutschen Olympischen Sportbundes (DOSB) erhielt Prof. Dr. Franz Brümmer, ehemaliger Präsident des Verbandes Deutscher Sporttaucher (VDST), am heutigen 7. Dezember 2019 die Ehrennadel. Die DOSB-Jahrestagung fand in Frankfurt statt und bot mit rund 400 Delegierten einen würdigen Rahmen für Ehrungen. Neben Franz Brümmer wurden acht weitere verdiente Persönlichkeiten des Sports mit der DOSB-Ehrennadel ausgezeichnet.
Prof. Dr. Franz Brümmer, der ehemalige Präsident des Verbandes Deutscher Sporttaucher e.V. (VDST), wurde im Rahmen der Mitgliederversammlung des Deutschen Olympischen Sportbundes (DOSB) am heutigen Samstag mit der DOSB-Ehrennadel ausgezeichnet.
Es war gleich die erste Ehrung und wurde von DOSB-Präsident Alfons Hörmann persönlich durchgeführt. In seiner Laudatio für den VDST-Altpräsident Franz Brümmer betonte er die große Hochachtung vor seinem beeindruckenden gesellschaftlichem Engagement, seinen umfassenden Kenntnissen und seiner stets konstruktiven Art als „unerbittlicher Streiter“ in der Sache und zugleich “unermüdlicher Brückenbauer zwischen den Welten“, vor allem zwischen Sportinteressen und Naturerfordernissen.
„Franz Brümmer hat sich über seinen Verband hinaus große Verdienste für einen nachhaltigen und verantwortungsvollen Natursport erworben“, sagte DOSB-Präsident Alfons Hörmann in seiner Laudatio. Er habe sich immer stark gemacht für ein harmonisches Miteinander von Mensch, Sport und Natur. „Franz Brümmer war, ist und bleibt hoffentlich ein Gestalter dieses wichtigen Zusammenspiels – er hat die notwendigen Diskussionen in Gang gebracht, vorausschauend die Risiken klar benannt – und gleichzeitig die Verantwortung der Organisationen genauso wie jedes Einzelnen deutlich gemacht.“ Dafür erhielt er die goldene Ehrennadel des DOSB.
Neben Franz Brümmer wurden acht weitere verdiente Persönlichkeiten des Sports mit der DOSB-Ehrennadel ausgezeichnet: Peter Freese, Ehrenpräsident des Deutschen Judo-Bundes, Mona Küppers, Präsidentin des Deutschen Segler-Verbands, Jürgen Kyas, Ehrenpräsident des Deutschen Boxsport-Verbandes, Mirko Heid, ehemaliger Präsident des Deutschen Baseball und Softball Verbandes, Wolfgang Hillmann, ehemaliger Präsident des Deutschen Hockey Bundes, Gabriele Wrede, Vizepräsidentin im Landessportbund Berlin, Herbert Dierker, Lehrbeauftragter für Sportmanagement der Uni Bayreuth und Gerhard Lenhard, ehemaliger Präsident des Deutschen Skibob-Verbandes. Die DOSB-Jahrestagung fand im Frankfurter Kongresshaus Kap Europa statt und bot mit den rund 400 Delegierten einen würdiger Rahmen für diese Ehrungen.
Das Präsidium des VDST war gemeinsam mit seinem neuen Präsidenten, Dr. Uwe Hoffmann, bei der Ehrung anwesend und gratuliert Franz Brümmer herzlich.
Vollständige Meldung: PM14_DOSB-Ehrennadel_an_Franz_Brümmer.docx
Aufnahmegesuch eines Vereins
Der nachfolgende Verein möchte im VDST aufgenommen werden…
- Blue Bay Wassersports Lußhardt e.V.
Kriegsstr. 2a, 76707 Hambrücken
§ 11 Ziffer 1 VDST-Satzung; Auszug:
„….. Einen Monat nach der Bekanntgabe ist der Antragsteller aufgenommen, wenn kein Einspruch durch einen Mitgliedsverein, einen Landestauchsportverband oder ein Vorstandsmitglied eingelegt worden ist.“
DANKE am Internationalen Tag des Ehrenamts!
Foto: Beim VDST-Tauchertag zaubern die Helfer ein Lächeln in so manches Gesicht.
Heute ist der internationale Tag des Ehrenamts… und wir sagen DANKE!
DANKE an alle unsere fleißigen ehrenamtlichen Ausbilderinnen und Ausbilder, unsere Trainerinnen und Trainer, unsere Helfer in unseren Vereinen und bei Veranstaltungen, bei unseren Müllsammelaktionen und unseren anderen vielfältigen Projekten… DANKE auch an alle Kuchenbäcker und Listenschreiber… und alle anderen Unterstützer!
Der Internationale Tag des Ehrenamts wurde 1985 von den Vereinten Nationen festgelegt, um alle Menschen zu würdigen, die sich ehrenamtlich einsetzen.
Nur mit Hilfe vieler Freiwilliger werden unsere Müllsammelaktionen erfolgreich (hier beim TC Mücke)
Spannende Einblicke für Kids gibt es auch durch ehrenamtliche Mitarbeit (hier beim Tauchsportclub Erfurt)
Wir bekennen uns zu einem starken Fachbereich Umwelt & Wissenschaften im VDST
Nach den Umbrüchen und damit verbundenen Unsicherheiten auf der Mitgliederversammlung des VDST in Rostock im Fachbereich Umwelt und Wissenschaften fanden sich Umweltreferenten der Landesverbände im Rahmen des Umweltreferententreffens am Wochenende zu einem gemeinsamen Treffen auf der Bundesgeschäftsstelle zusammen, um mit Mitgliedern des neuen VDST Präsidiums und Ressortvertretern über die aktuelle Situation zu diskutieren und neue Perspektiven zu beleuchten. Das Treffen war bestimmt durch einen offenen Austausch auf Augenhöhe und dem klaren Bekenntnis, hier enger zusammenzuarbeiten, gemeinsam an neuen tragenden Strukturen zu arbeiten und die vielfältig vorhandenen Kompetenzen aus den Landesverbänden im Bereich Umwelt und Wissenschaften stärker in die Verbandsarbeit einzubinden.
Alle Anwesenden waren sich einig, dass ein gelungener gemeinsamer Auftakt erfolgt ist, dem zeitnahe weitere Treffen folgen. Gemeinsam können wir es schaffen, wichtige aktuelle Themen aufzugreifen und weiter zu entwickeln und damit der Bedeutung des Tauchens als Natursportart Rechnung zu tragen.
Fisch des Jahres 2020: Die Nase (Chondrostoma nasus)
Gemeinsame Mitteilung von:
Fisch des Jahres 2020: Die Nase (Chondrostoma nasus)Die Nase (Chondrostoma nasus) ist Fisch des Jahres 2020. Anders als Forelle, Stichling oder Aal ist die Fischart Nase in der Öffentlichkeit weitgehend unbekannt. Mit der Wahl dieser in Deutschland regional stark gefährdeten und lokal bereits verschwundenen Fischart machen der Deutsche Angelfischerverband (DAFV), das Bundesamt für Naturschutz (BfN) und der Verband Deutscher Sporttaucher (VDST) auf eine bedrohte Fischart aufmerksam, die für Flüsse mit kiesigem bis felsigem Untergrund in der sogenannten Äschen- und Barbenregion typisch ist.
Bestände stark zurückgegangen
Die Nase hat ihren Namen von dem nasenähnlich geformten Aufsatz auf ihrer Oberlippe, eine Anpassung an ihre Lebensweise. Sie ist ein Friedfisch, ernährt sich von Algen, die sie von Steinen und Kiesbetten abweidet. So wie Schnecken die Glasscheiben im Aquarium putzen, so hält die Nase glatte Oberflächen im Gewässer algenfrei. Sie war noch in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts ein Fisch, der in schnell fließenden Gewässern sehr häufig vorkam, und auch „Brotfisch“ der Berufsfischer an der Donau genannt wurde. Heute sind Schwärme von hundert Fischen bereits eine Seltenheit. Weil die Laichhabitate entweder nicht mehr funktionsfähig sind oder aufgrund von Querbauwerken nicht mehr erreicht werden können, kann in geeigneten Gewässern der Besatz mit gezüchteten Jungtieren sinnvoll sein. Auch auf Verschmutzungen der Gewässer durch Schadstoffe sowie übermäßige Feinsedimenteinträge reagieren Nasen empfindlich.
„Um den Schutz der Nase zu verbessern, müssen Wanderhindernisse in den Flüssen abgebaut oder passierbar gemacht werden und naturnahe Ufer, Kies- und Schotterbänke wiederhergestellt werden. Dies fordert auch die Europäische Wasserrahmenrichtlinie für unsere Flüsse. Nur wenn die ganze Vielfalt von Strukturen und Lebensräumen vorhanden und erreichbar ist, können sich die Fischbestände – nicht nur die der Nase – langfristig wieder erholen. Die Nase steht daher stellvertretend für die gesamte Fischartengemeinschaft“, so Prof. Dr. Beate Jessel, Präsidentin des Bundesamts für Naturschutz.
Zahlreiche Studien belegen, dass die Verbauung von Gewässern die wichtigste Ursache für den Rückgang der Nasenpopulationen ist. Die Schwärme erreichen keine geeigneten Laichplätze, sodass sie sich nicht mehr fortpflanzen und die Populationen überaltern. Angesichts der regional starken Bedrohung ist es dringend erforderlich, die Forderungen der EU-Wasserrahmenrichtlinie weiter zügig in Maßnahmen umzusetzen und die Gewässer wieder durchgängig zu machen und natürlicher zu gestalten.
Dass dies Erfolg haben kann und Nasenpopulationen sich erholen, zeigen die wenigen Beispiele, in denen ein Rückbau von Wehren stattgefunden und sich dadurch die Bestände wieder deutlich erholt haben. Die Nase kann daher als ein guter Indikator für den Erfolg von Renaturierungsmaßnahmen angesehen werden.
Hintergrund
Die Nase kommt in Mitteleuropa nördlich der Alpen bis nach Osteuropa vor. Sie ist eine zu den karpfenartigen Fischen (Cyprinidae) gehörende Art, die in der Barben- und Äschenregion großer Ströme wie der Donau oder dem Rhein vorkommt. Sie wird bis zu 50 cm groß, kann Gewichte bis 2000 g erreichen, bleibt aber im Normalfall deutlich kleiner. Mit dem scharfkantigen Unterkiefer weiden die Nasen Algen vom Bodensubstrat ab und nehmen bodenlebende Kleintiere wie Insektenlarven oder Krebstierchen auf. Das Schuppenkleid ist silbrig, am Rücken etwas dunkler und bäuchlings heller gefärbt. Typisch ist das Aufblitzen des silbrigen Schuppenkleids bei der Nahrungsaufnahme, wenn sich die Nase seitlich wegdreht, um die Algen abzuziehen. Nasen leben natürlicherweise in Schwärmen von mehreren hundert Exemplaren.
Nasen laichen im Frühjahr von März bis Mai und unternehmen dabei Wanderungen von mehreren hundert Kilometern in den Fließgewässern. Laichplätze sind flach überströmte Bereiche in kleineren Seitenbächen. Hier werden 20.000 bis 100.000 ca. 1,5 mm große Eier/Weibchen in vorher geschlagene Laichgruben abgelegt. Die Larven leben zunächst im Kieslückensystem und ziehen dann als Planktonfresser an ruhigere Gewässerstellen. Das Schlagen der Laichgruben in den flachen Gewässern ist oftmals als deutliches, lautes Plätschern zu hören, vor allem dort, wo noch hunderte Nasen gleichzeitig laichen.
Mehr Info im Flyer zum Fisch des Jahres 2020: Die Nase
Foto: Das Foto darf unter Nennung des Bildautors (© Rainer Kühnis) und nur im Zusammenhang mit der Pressemitteilung zum Fisch des Jahres honorarfrei verwendet werden.
VDST-Mitgliederversammlung setzt klare Zeichen für die Zukunft
Die Mitgliederversammlung des Verbandes Deutscher Sporttaucher e.V. (VDST) setzte am Wochenende klare Zeichen für die Zukunft: Um den Verband zukunftssicher zu gestalten, stimmte die Versammlung einstimmig für eine umfangreiche Satzungsänderung. Diese soll eine stärkere Fokussierung auf Themen der Verbands- und Sportentwicklung erlauben und der Jugend stärkere Mitsprachemöglichkeiten geben. Mit der Versammlung endeten die Amtszeiten von Prof. Franz Brümmer, Erich Sämann, Theo Konken und Ralph Schill, die 16 Jahre und mehr erfolgreich in ihren Ämtern waren.
Prof. Franz Brümmer begrüßte am vergangenen Samstag die Vertreterinnen und Vertreter der Vereine und Landesverbände sowie den Vorstand des Verbandes Deutscher Sporttaucher e.V. (VDST) zur jährlichen Mitgliederversammlung in Rostock. Für den gastgebenden Landesverband begrüßte Dr. Ulrich Wolf, Präsident des Landestauchsportverband Mecklenburg-Vorpommern e.V. (LTV MV), die Versammlung. Er dankte für die Teilnahme an der Eröffnung des 53. Internationalen Pokals der Hansestadt Rostock im Finswimming, die freitags in der Neptunschwimmhalle in Rostock stattfand. Die Kombination mit einem renommierten Wettkampf zeigt den Stellenwert des Leistungssports für den Verband.
Ehrengast Dr. Karin Fehres, Vorstand Sportentwicklung im Deutschen Olympischen Sportbund (DOSB) würdigte den VDST als zuverlässigen Partner in Sache Natur und Sport, zu dem dieser Verband unter Leitung von Prof. Brümmer geworden ist.
Während der Versammlung legte Franz Brümmer letztmalig den Bericht des Präsidenten vor, da er für eine weitere Kandidatur nicht mehr antrat. Nach 16 Jahren in dieser Position war es auch ein Rückblick und ein Abschied. Er entführte die Zuhörerschaft noch einmal durch die vergangenen Jahre und erinnerte an wenige Tiefen und viele Höhen des Verbandes. Auch für Vizepräsident Erich Sämann war es die letzte Mitgliederversammlung in seinem Amt als Vizepräsident Finanzen. Er führe ein letztes Mal souverän durch die Etatbesprechung und erläuterte, dass der VDST seit seiner Amtsübernahme zu einem finanziell grundsoliden Verband geworden ist. Neben dem Präsidenten und dem Vizepräsidenten endeten auch die Amtszeiten von Theo Konken als Ausbildungsleiter und Prof. Ralph Schill als Leiter für den Bereich Umwelt & Wissenschaft.
Neue Satzung und Good Governance Regeln verabschiedet
Einigkeit herrschte bei der anfallenden Entscheidung zur Entlastung des Vorstandes und auch zu den umfangreichen Satzungsänderungen: Der bisher ohne Aufgabenbereich genannte Vizepräsident wird nun durch zwei Vizepräsidenten Sportentwicklung und Verbandsentwicklung ersetzt, die fachbereichsübergreifenden Themen effizienter bearbeiten können, ohne die Kompetenzen der Fachbereiche einzuschränken. Der Bundesjugendwart ist aufgrund seines Amtes (gewählt durch die VDST-Jugend) automatisch Präsidiumsmitglied im Vorstand. Damit wird der Jugend eine größere Mitsprachemöglichkeit eingeräumt. Die Fachbereiche Presse und Internationales/CMAS wurden gestrichen, da dies präsidiumsnahe Aufgaben sind. Diese Satzungsänderung wurde gemeinsam mit den VDST-Landesverbänden seit 2017 erarbeitet. Dies schloss auch die Grundsätze zur guten Verbandsführung (Good Governance-Regeln) ein. Gewählt wurde am Samstag dann auch nach dieser neuen Satzung und die Positionen im Vorstand des VDST sind seitdem wie folgt besetzt:
Präsident: Dr. Uwe Hoffmann
Vizepräsident Finanzen: Jan Kretzschmar
Vizepräsident Verbandsentwicklung: Alexander Bruder
Vizepräsidentin Sportentwicklung: Dr. Kerstin Reichert
Vizepräsident Jugend: Oliver Axthelm
Fachbereichsleiter Ausbildung: Hagen Engelmann
Fachbereichsleiter Leistungssport: Antje Franke
Fachbereichsleiter Recht & Versicherungen: Bodo Kuhn
Fachbereichsleiter Tauchmedizin: Dr. Heike Gatermann
Fachbereichsleiter Visuelle Medien: Joachim Schneider
Fachbereichsleiter Umwelt & Wissenschaft: Der Kandidat Prof. Dr. Ralph Schill erhielt knapp keine Mehrheit – daher ist diese Position nun vakant.
Der VDST dankt allen herzlich für ihr außerordentliches Engagement. Auch Dr. Steffen Scholz als ehemaligem kommissarischen Leiter von CMAS & Internationales. Dietmar Fuchs vormaliger Leiter des Fachbereich Presse & VDSTsporttaucher wurde am Sonntag vom neuen Vorstand beauftragt als Chefredakteur das Verbandsmagazin weiterzuführen.
Mit überwältigender Mehrheit wurden anschließend die neuen Good Governance-Regeln des VDST von der Mitgliederversammlung beschlossen. Als Beauftragter für Good Governance wählte die Mitgliederversammlung Rudi Tillmanns.
Eine weitere Legislaturperiode werden die bewährten Revisoren Michael Brackmann und Dieter Rau die Finanzen des VDST prüfen, sie wurden wiedergewählt.
Ausgezeichnete Leistungen und ein emotionaler Abschied
Abgerundet wurde die Veranstaltung mit der Ehrung der VDST-Athleten und der Auszeichnung der Ehrenamtsträger. So überreichte Antje Franke VDST-Sportplaketten an die sehr erfolgreichen Sportlerinnen und Sportler. In der Sportart Finswimming erhielt Johanna Schikora die Sportplakette in Gold, Max Poschart und Elena Poschart die Sportplakette in Silber und die Sportplakette in Bronze ging an Sidney Zeuner, Robert Golenia und Luis Büttner. Im Orientierungstauchen nahmen die Sportplakette in Silber Daniel Sonnekalb, Wilfried Krause, Anika Hasse, Anne Eisenberg, Lisa Dethloff und Theresa Köhn entgegen; die Sportplakette in Bronze ging an Jan Zeggel. Im Unterwasser-Rugby nahmen stellvertretend für die Damen-Nationalmannschaft Stefanie Nusser, Linda Ostendorf, Laura Büchner und Simone Lepper die Sportplakette in Silber entgegen; die Sportplakette in Bronze ging an die Herren-Nationalmannschaft vertreten durch Lukas Tadda, Jochen Schottmüller und Martin Meskes.
Im Anschluss zeigte Joachim Schneider den Film der diesjährigen Weltmeisterschaft in der Unterwasser-Videografie, der Unterwasseraufnahmen und Umweltschutz thematisiert. Für diesen Film erhielten Katja Kieslich und Frank Pastors die Bronzemedaille und wurden mit der VDST-Sportplakette in Bronze geehrt.
Für ihre Verdienste um und für den VDST erhielten Daniela und Manfred Demski die Ehrennadel in Gold.
Mit großem Dank für all sein Tun, und ihm zu Ehren, wurde Norbert Amm zum VDST-Ehrenmitglied gewählt. Als Abschluss überreichte Franz Brümmer dem langjährigen Verbandsweggefährten die Urkunde.
Am Ende der Mitgliederversammlung wurde es emotional. Der neugewählte Präsident Dr. Uwe Hoffmann verabschiedete die scheidenden, langjährigen Vorstandskollegen Prof. Franz Brümmer, Erich Sämann den ehemaligen Bundesausbildungsleiter Theo Konken. In seiner Laudatio für Prof. Franz Brümmer erinnerte Uwe Hoffmann: „Franz Brümmer hat es geschafft, den Blick auf den VDST zu verändern: beim DOSB und in der Öffentlichkeit. Er hat den von Dr. Friedrich Naglschmid eingeschlagenen Weg, den VDST als Natursportverband zu prägen, zusammen mit seinem Vorstandsteam umgesetzt. Heute ist der VDST in vielen Fragestellungen der kompetenteste Ansprechpartner bei allen und bei allem, was man von unter Wasser wissen möchte und wissen muss. Auch über den Sport hinaus!“ Bestätigt wurden diese Worte von Frau Dr. Karin Fehres (DOSB), die im Anschluss eine sehr persönliche Danksagung an Altpräsident Brümmer hielt. Sein Heimatlandesverband, der Württembergischer Landesverband für Tauchsport e.V. vertreten durch Präsident Rainer Beck, schloss sich mit weiteren Dankesworten an.
Gunter Daniel, Präsident des Saarländischen Tauchsportbund e.V., verabschiedete Erich Sämann mit Anekdoten aus der Vergangenheit. Und Manfred Malm, Präsident des Tauchsport-Landesverband Niedersachsen, ließ es sich nicht nehmen auch Theo Konken seinen Dank und Abschiedsgruß auszusprechen.
Die scheidenden drei ehrenamtlichen Vorstandsmitglieder haben den VDST auf ihre ganz persönliche Art geprägt und in ihrem Bereich mit viel Einsatz und Herzblut vorangetrieben. Bestätigt wurde das durch eine langanhaltende Standing Ovation der Mitgliederversammlung.
Auf dem Bild: Der neugewählte VDST-Vorstand. In der hinteren Reihe (v.l.) Jan Kretzschmar, Antje Franke, Hagen Engelmann, Joachim Schneider, Uwe Hoffmann und Bodo Kuhn; davor (v.l.) Alexander Bruder, Heike Gatermann, Kerstin Reichert und Oliver Axthelm. / Foto: VDST, Frank Pastor
TL2/3 Bundesprüfung Fuerteventura
Die Anreise
Aus fünf Ecken der Republik (Hamburg, Düsseldorf, Frankfurt, Stuttgart und München) strömten Tauchlehrer und Prüfer nach Fuerteventura zu einem ganz besonderen Anlass zusammen: Theos finaler TL2/3-Praxisprüfung.
Alle sechzehn Teilnehmer und die Gäste (selbst der Leiter der VDST Geschäftsstelle) erhörten Theos Ruf und waren pünktlich zur Stelle. Sogar Petrus sandte viele kleine nasse Grüße, in Form des ersten Regens seit zehn Monaten.
Der Transfer, der Checkin in der Ferienanlage, das erste Abendessen – einfach alles war ruhig und gediegen. Das Buffet überforderte uns, wir konnten es leider nicht leer essen.
Und mitten in der Nacht genossen wir Dank der Zeitumstellung eine weitere Stunde Erholungs- und Schönheitsschlaf.
Erster Tag, erste Aufgaben:
Streckenschwimmen, atemlos tief Tauchen, Gewöhnungstauchgang
Nach dem reichhaltigen Frühstück checkten wir in der Tauchbasis ein, lauschten Volkers (Basenleiter) Einweisung in die Struktur der Basis und bauten endlich unsere Tauchausrüstungen zusammen. Aber es ging immer noch nicht richtig mit dem Tauchen los, Gott und Theo hatten davor noch das Streckenschwimmen gesetzt. Zwei Bojen wurden ausgedeutet, zwischen denen es hin und her sowie her und hin ging, bis alle wieder an Bord der Boote waren. Dabei entdeckte so mancher noch sein persönliches Verbesserungspotenzial bei der Kondition.
Nach einer kurzen Mittagspause fanden wir uns in vier Gruppen zusammen, die jeweils mit einem Ausbilder (TL3, Theo: „meine Jungs“) den Gewöhnungstauchgang durchführen sollten. Nach dem ausführlichen Briefing und dem Bleicheck ging es aufs Wasser, je zwei Gruppen in einem Schlauchboot.
Aber wieder hatten die Götter einen anderen Ablaufplan: Es ging atemlos nicht durch die Nacht, sondern zehn Meter in die Tiefe, wo sich jeder in das Poesiealbum (wet notes) vom TL3 (in spe) eintragen durfte.
Danach ging es endlich mit Gerät in die Wogen des Atlantiks!
Engelhaie, Zackenbarsche, Seeigel, Muränen und viele bunte Fische freuten sich über uns, wie wir uns über sie. Wie nebenbei atmeten wir beim Partner mit, stiegen ohne technische Hilfsmittel bis auf 5m auf und sanken auf 12m zurück und schossen abschließend eifrig Bojen. Unser Team schaffte es sogar, einen kleinen Knoten aus den Bojenschnüren zu knüpfen und während des Aufstiegs wieder aufzulösen: Sicherheitsstopps können auch sinnvoll genutzt werden [smiley]. Theo lobte beim Debriefing die Teilnehmer für ihre prallen Bojen, die alle gut im Lot gestanden hätten. Allerdings sprach er auch vielen Teilnehmern mit seiner Bemerkung aus der Seele, dass der erste Tauchgang eines Seminars / Urlaubs „nicht immer optimal“ sei.
Nach dem Schreiben der obligatorischen Tauchgangprotokolle stürmten wir zu Dusche und dem Abendessensbuffet.
Zweiter Tag, zwei Tauchgänge
Montag 28.10.2019.
Blauer Himmel und laue Temperaturen versprachen einen schönen Tauchtag. Wie schon gestern trafen wir uns um 9 Uhr an der Tauchbasis zu Gruppeneinteilung, Tauchgangs-Vorbesprechung und zum Aufrödeln der Geräte.
Tauchgang eins: Versenkt und verwickelt
Für‘s erste Erlebnis sollten wir auf 40+ m Tiefe abtauchen, zwischendurch wieder aus dem Automaten des Buddy‘s atmen und auf dem Rückweg uns aus Schnüren freischneiden, die uns von den Ausbildern angelegt werden würden. Wir machten uns bei der Vorbesprechung Gedanken darüber, wie viel Strömung uns heute umschmeicheln würde und wohin sie uns treibt.
Für die Fesselspiele (Originalton eines TL3) hatte jeder *] sich aus Bojenschnur – eine Spule wurde sogar speziell dafür gekauft – ein Schnürli zurechtgeschnitten und sich beispielsweise in den Anzugsärmel gesteckt.
Das Abtauchen wie auch das Partneratmen und das Finden der Tiefe klappte gut, der Tauchplatz (u. a. El Mirador) war von den Göttern tiefgründig ausgesucht worden. Wieder bei ca. 14m Tiefe angelangt, übergab Einer nach dem Anderen das vorbereitete Schnürli an den Ausbilder, der sich redlich bemühte, den Taucher fachgerecht von Flosse bis Ventil einzuwickeln. Die mitgeführten Schneidwerkzeuge waren aber immer den Schnüren gewachsen, schneller als man verschnürt werden konnte war man auch wieder frei und musste nur noch die Fetzen wieder einsammeln zum Entsorgen. Kurz drauf wieder Bojen schießen, ins Boot und zurück zur Basis.
(Kurz vor dem Einstieg ins Boot riskierte ein Teilnehmer eine dicke Lippe, als er sich beim Lösen der Bleitasche zu dicht über eine Feuerqualle beugte und von dieser am Mund genesselt wurde. Nach der äußerlichen Anwendung von Antihistaminikum-Gel und Erdbeeressig konnte er bereits wieder mit Genuss am Abendessen teilnehmen. Er hat sich jedoch vorgenommen, vorläufig keine Medusen mehr zu küssen.)
Nach dem Debriefen war es Zeit für das Mittagessen, ein Supersandwich / Baguette mit Belag wie gestern von jedem bestellt.
Spruch in der Mittagspause: Wenn wir schon keine flachen Tauchgänge machen, dann wenigstens flache Witze.
Tauchgang zwei: Szenen einer Rettung
Als zweites Erlebnis wurde uns das Retten eines verunfallten Tauchers in Demonstrationsqualität aufgegeben. Drei der jeweils vier TL-Aspiranten in einer Gruppe demonstrierten die Rettung am Anfang des Tauchgangs vom Boden bis ca. 3m höher, dann gab es den touristischen Teil des Tauchgangs, bis am Ende des Tauchgangs wieder jemand „verunfallte“ und diesmal bis an die Oberfläche transportiert wurde. Dabei nahmen wir Rücksicht auf unser aller Gesundheit und beachteten sämtliche Sicherheitsstopps, auch die, die auf dem Tauchcomputer des „Verunfallten“ angezeigt wurden. Nach dem Einstieg ins Boot wurden jedoch keine weiteren Stopps gemacht, es ging sehr zügig zurück zum Hafen. Dort wurden die Maßnahmen der Ersten Hilfe demonstriert und die Besonderheiten und Therapien bei Tauchunfällen diskutiert. Auch die besondere Rolle der VDST-Hotline bei der Behandlung in der Druckkammer (Finanzen) sowie bei der Betreuung von DCS-Symptomen, die nach zwischenzeitlicher Besserung wiederkehren (auch noch mehrere Tage später), wurde verdeutlicht.
Im touristischen Teil des Tauchgangs erkundeten wir die nähere Umgebung des Tauchplatzes (Amfiteatro) und fanden mehrere Zackenbarsche und Barrakudas, eine schöne Schnecke in gelbgrün gestreift mit Bürzel und einen Stachelrochen, der ermattet an einer Angelleine hing. Behutsam schnitten wir die Angelschnur in der Nähe des Mauls ab und befreiten den Rochen. Die Angelschnur wickelten wir um eine Stablampe und warfen sie an Land weg (nur die Schnur).
Besonders im Gedächtnis bleiben wird uns die Simulation des AED (Automatischen Externen Defibrillators) durch unseren Verbandsdoktor. Mit dem rhythmischen „Büip Büip Büip …“ 100 Mal pro Minute und einem eingestreuten „… Patient nicht berühren, es wird analysiert … Be-aaatmen, Be-aaatmen“ war er fast nicht vom Original-AED zu unterscheiden.
*] Der einfacheren Lesbarkeit halber wird hier nur die männliche Form verwendet, selbstverständlich sollen damit alle Geschlechter repräsentiert werden.
Der 3. Tag – Was für ein schöner Tag!
Nun sind wir alle eingetaucht – sowohl technisch, als auch im Wasser!
Das Wetter zeigte sich nun von der sonnigen und windstillen Seite, es könnte also nicht besser sein, die Abläufe sind nun sehr gut eingespielt, so dass die heutigen Übungs-Tauchgänge einfach nur Spaß gemacht haben!
1. Tauchgang, der, der wieder „etwas“ tiefer sein durfte
Auf 42 Meter suchten wir uns alle ein lauschiges Plätzchen und holten unsere Seile aus den Taschen, um die geforderten Knoten, z.B. den Palstek, zu knüpfen und lustige Rechenaufgaben aus dem 4. Schuljahr zu lösen. Dann ging es auch schon wieder langsam nach oben zum Fische gucken. Und was für ein Erlebnis! Ein riesiger Schwarm Sardinen ballte sich wie eine Gewitterwolke, denn ein paar Makrelen stießen immer wieder hinein und erbeuteten sich ihren leckeren Mittagssnack. Zum Glück konnte die folgende „Problem-Übung“ warten…
Diese kam dann auf den imaginären Dekostufen 6 und 3 Meter: Wir simulierten den Ausfall durch Undichtigkeit des Jackets und mussten deshalb unsere Signalboje als Auftriebsmittel zweckentfremden. Auch das klappte bei allen tadellos! Mit diesen vielen positiven Erlebnissen traten wir die Rückfahrt zur Basis an.
Die Mittagspause wurde wieder aktiv gestaltet, mit Nachbriefing, Umrödeln, Protokollschreiben, Baguette essen…
Und wie die Makrelen die Sardinen, jagten wir auch von einem Höhepunkt zum Nächsten: Nach Vorbesprechung, dem Kurzreferat, dem Briefing in jeder Gruppe und dem individuellen Umziehen ging es auch schon wieder mit dem Boot zum zweiten Tauchgang. Auf dem Weg dorthin entdeckte der Kapitän des ersten Bootes einen jagenden Thunfisch-Schwarm! Die Möwen zeigten uns, wo die Sardinen die Wahl zwischen Maul und Schnabel hatten!
Nach diesem kurzen Abstecher ging es an die beiden Tauchplätze und – auf ca. 30 Meter Tiefe. Dort unten angekommen waren wir diesmal die Gejagten: Bei der Fuchsjagd simulierten wir eine „Luftnot-Situation“, bei der ein Taucher ca. 10 Meter, mit dem Atemregler in der Hand, seinen Buddys hinterher „jagen“ muss, um von diesen wieder mit Luft versorgt zu werden. Auch das klappte bei allen 16 Teilnehmenden tadellos!
Eine Gruppe hatte dabei noch Unterstützung bekommen! Ein Adlerrochen zog an uns seelenruhig vorbei und zeigte uns, wie man gediegen dahin schweben kann.
Auf dem Rückweg gab es schon wieder ein „Problem“… Sowohl der Atemregler, als auch die Maske gingen „verloren“, und mussten mit einer Hand wieder auf die ursprünglichen Stellen gebracht werden. Und wieder hatte eine Gruppe prominente Unterstützung: Ein Engelhai zog majestätisch seine Bahn. Auch diese Übung konnten letztlich alle Teilnehmenden mit einem Haken für „geschafft“ versehen.
Nach Boje schießen, ordnungsgemäßen Austauchen und dem großen ins-Boot-Krabbeln konnten wir auf dem Weg in den Hafen nochmal die Thunfische jagen sehen. Den obligatorischen Abschluss bildeten das Wegrödeln, das Nachbriefing, das Protokollschreiben und der Fazit-ziehende Rückblick der Ausbilder.
Was für ein Tag!
Vierter Tag
Heute wird unser erster Prüfungstag, zunächst von Wolken überschattet. Temperatur und Stimmung sind ein wenig gedämpft, nur Wind und Wellen kommen uns entgegen.
Tauchgang sechs: Tieftauchen „ohne Flossen“
Ein letztes Mal vor Beginn der Prüfungen durften wir ohne Prüfungsstress tief und entspannt unter die 40 (m) gleiten. Genauso entspannt ging es wieder aufwärts, beim Aufstieg ohne Flossenbenutzung. Jeweils einer steigt auf, der andere sichert. Vollkommen entspannt vom meditativen Schweben, verpassten einige Teilnehmer schon wieder den täglichen Engelhai. Nach dem Rollenwechsel ging es weiter auf 20m Tiefe, wo (nach einer kurzen Pause) der Tauchgang unter touristischen Aspekten fortgesetzt wurde. Micha sah an dieser Stelle sein Seepferdchen, leider kein einheimisches, sondern Made in China.
Kaum war das Plateau erreicht, begann der Spiele Teil zwei: Boje setzen unter Wechselatmung. Sehr praktisch, da keine Multitasking-Fähigkeit erforderlich: einer kümmert sich nur um das Atmen, der andere kümmert sich nur um die Boje. Ergebnis: die absolut prallste Boje der Woche, so voll war sie noch nie. In aller Ruhe konnten wir uns danach ohne Strömung am Bojenseil nach oben wickeln, inklusive des obligaten Sicherheitsstopps. Alles in Wechselatmung, weil‘s so viel Spaß macht.
Beobachtungen unterwegs: Barrakudas, Zackenbarsche bis zum Abwinken, die eine oder die andere Muräne, Seegurken in den Felsspalten (oder doch eine Muräne?), eine Nacktschnecke beim Sonnenbaden und die geforderten zwei Pflanzenarten: die allgegenwärtige Cottoniella filamentosa und der gemeine Asparagopsis taxiformis.
(Leider wurde das Unterwasserzeichen für die Nacktschnecke nicht von allen verstanden, was aber daraufhin beim Nachbriefing ins Curriculum aufgenommen wurde.)
Tauchgang sieben: Es wird Ernst, die Rettung naht
Der erste echte Prüfungstauchgang. Bei mittlerweile strahlendem Sonnenschein und gefühlt eiskaltem Wind (oder waren es die Nerven?) quälten wir uns in die vom Morgen noch feuchten Klamotten. Die Prüfer freuten sich besonders über den ausgewählten Tauchplatz El Portal, der von allem etwas bietet: flache Plateaus, steile Wände, Schluchten, einen Durchbruch zum Betauchen. Rein, runter, Bubbles, weiter runter, rüber und schon begrüßte uns ein Adlerrochen und eine prächtige Keulenanemone (die wurde aber nicht von allen gewürdigt). Unterwegs wurde von allen die „Rettung eines reglosen Tauchers“ in Ausbildungscharakter demonstriert. Kurz vor Ende der Luft ging es höher auf ein Plateau, wo ein Monster-Drachenkopf fast nicht zu übersehen war (Axel hätte es fast doch geschafft). Eine andere Gruppe von Prüflingen entspannte sich derweil bei einer Siesta in der Dünung auf ca. 5m Tiefe. Abschließend wurde der letzte „Verunfallte“ noch sicher bis zur Wasseroberfläche gerettet. Der Weg zum Boot stellte sich dann als letzte Herausforderung des Tages heraus, da die Strömung uns doch recht unangenehm weit mitgenommen hatte. Damit hatten wir uns die doppelte Portion Schokoladeneis zum Abendessen verdient. Daran konnten auch die harten Wellenschläge auf der Rückfahrt oder auch das stinkende Geisternetz, das wir aus dem Wasser zogen, nichts mehr abknappsen.
Im Hafen angekommen, warfen wir einige Teilnehmer wieder ins Wasser und zogen sie über die Bordkante in das Schlauchboot zurück. Damit zeigten wir, wie man einen Verunfallten ins Boot bekommt, und machten Anwendungen des Chiropraktikers überflüssig. Die Verunfallten wurden schließlich in (Trage-)Tücher gehüllt und über den Steg an Land verfrachtet. Hoppla, da konnte es doch passieren, dass ein Verunfallter wieder ins Schnuppertauchbecken zurück plumpst.
Mit bangen Mienen und knurrendem Magen setzten wir uns zum ausgiebigen Nachbriefing zusammen. Aber dann gab es immer noch nichts zu Essen, sondern die ersten Zensuren für uns.
Das erste Sechstel der Praxisprüfung war für alle Kandidaten erfolgreich.
Tag 5 – Another day in paradise
Die Sonne scheint, der Wind bläst, die Wellen sind da! So wurden die Übungen noch interessanter und dann haben wir das „zurück-aufs-Boot“ noch gar nicht angesprochen.
Aber wir sind ja nicht zum Spaß hier und echte TL2 kann eine 3-Meter-Welle ja wohl nicht erschrecken!
Nun der Reihe nach:
Nach dem guten Frühstück, dem Briefing auf der Basis und den gruppeninternen Besprechungen ging es auf die Boote und – juhu – hinaus auf die Hohe See. Als Übung stand der „Wasser-Nase-Reflex“ an – das bedeutet, dass wir ohne Masken auf den Nasen am Ankerseil in die Tiefe bis auf ca. 10 Meter schwebten. Dort wurden die Masken auf- und der Tauchgang fortgesetzt. Zwei Gruppen hatten das Glück, einen ca. 1,5m-Stachelrochen zu finden! Und das, obwohl immer wieder ein Gruppenmitglied seine Maske oder eine Flosse „verloren“ hat. Am Ende hieß es noch das Boot möglichst genau finden, damit an der Wasseroberfläche keine unnötigen Wege zurückgelegt werden mussten.
…und dann haben wir das „zurück-aufs-Boot“ noch gar nicht angesprochen…
Nach einer seeeehr kurzen Mittagspause kam auch schon Runde 2 auf uns zu: „Orientierung ohne technische Hilfsmittel“. Konkret heißt das, der Prüfer taucht irgendwo hin – und die Gruppe findet zurück. Oder eben auch nicht. Die, die es nicht geschafft haben, durften dann noch ein bisschen Wellenreiten – und dann haben wir das „zurück-aufs-Boot“ noch gar nicht angesprochen…
Das Fazit des Tages?
-> Fehler sind zum Machen da, nicht zum Wiederholen.
Für uns als angehende Tauchlehrer 2 + 3 war es sehr lehrreich, wie die Prüfer mit unseren und auch ihren eigenen Fehlern umgehen! Nämlich offensiv, ehrlich und lösungsorientiert. Auch das völlig transparente Benotungssystem, nach jedem Tauchgang werden am Ende der Nachbesprechung die einzelnen Teilbereiche bewertet, hilft uns allen – den Prüflingen wie auch den Prüfern!
…und dann haben wird das „zurück-aufs-Boot“ noch gar nicht angesprochen…
Sechster Tag
Tauchgang zehn: Tieftauchen und Aufstieg am Hauptatemregler des Partners
In der Nacht kündigte sich durch starken Wind eine unruhige See für den nächsten Morgen an. Wir hatten damit für unseren vorletzten Tag und vorvorletzten Prüfungstauchgang mit dem Wetter nicht Unrecht. Mit dem Schlauchboot ging es über die Wellen zu unseren Tauchplätzen. Hier ging es wieder in die Tiefe. Bei Erreichen unserer 40+x Meter Tiefe standen bei allen Gruppen die Denksportaufgaben an : unter anderem ein Ständchen zum Geburtstag summen und geometrische Figuren zeichnen (einen Kreis zeichnen und nicht, wie gelesen, zerschneiden). Der Tauchgang wurde abgerundet mit Adlerrochen, Engelhaien, Stachelrochen und Barrakudas. Die vorgesehene Übung bestand darüber hinaus noch aus Luftmanagement der gesamten Tauchgruppe, was ein fleißiges Reglertauschen nach sich zog. Hierbei ging es zu wie auf einem Basar. Gefeilscht wurde hier allerdings wenig – jeder hat seine Luft bekommen, sodass alle Gruppenmitglieder am Ende des Tauchganges mit dem geforderten Restdruck von mindestens 50 Bar rauskamen. Auf dem Heimweg gab es leider grüne Gesichter unter den anwesenden Tauchern. Wir sind halt für unter Wasser gemacht und nicht für den Seegang über Wasser.
Nach dem Entladen der Boote kam der Team Spirit „Coconut Milk“ zum Einsatz – das Duschgel, das von (fast) allen geliebt und benutzt wird. Dann wurde es Zeit für das Mittagsbaguette und wir konnten unsere Mittagspause in der Sonne genießen.
Entsprechend groß war die Freude, als klar war, dass die Wellenberge sich nicht noch höher türmten, sondern der Wind ein bissl nachgelassen hat. Und die Freude auf den kommenden Tauchgang war eh groß, stand als Übungsthema die “Fuchsjagd” und Sightseeing an. Was einmal geht, geht auch zweimal, so war das Motto aller Teilnehmer, und schon ging es in den einzelnen Gruppen wieder gegen den Uhrzeigersinn herum – die Jagd nach der Luft der Vorderleute, mit dem eigenen Atemregler in der Hand. Alles kein Problem!
Der kleine Schlot wurde zu Theos Freude gefunden und betaucht und im “Amphitheater” konnte dann anschließend Hamlet, die zwei Musketiere und “Barcelona” von Freddy Mercury zusammen mit Montserrat Caballé bewundert werden – schade nur, dass die Zuschauermassen sich doch in engen Grenzen hielten. Aber wir waren noch steigerungsfähig! Auch wenn der Engelhai sich mal wieder dünn machte, so konnten doch gut die Pflanzen bestimmt werden, wenn sich die Tauchlehrerin ordentlich mit Schreibtafel vorbereitet!
Alle vier Gruppen kamen auch diesmal ohne “Gepaddl” an die Boote zurück – der Rest des Tages war einfach nur Erleichterung und die Vorfreude auf den morgigen Schlussakkord!
Finale – oho, Finale – ohohoho…
Es war ja schon ein komisches Gefühl – 11 Tauchgänge lagen bereits hinter uns – und nun war noch einer zu planen und durchzuführen. Thema: „Aufstieg ohne Flossenbenutzung“. Die Routine griff um sich – alles lief, zügig wurden die Geräte zusammengebaut, die Vorbesprechungen abgehalten und die Anzüge übergestreift. Es lief so routiniert, dass wir letztendlich ca. eine halbe Stunde zu schnell waren!
Auf die Frage „Warum eigentlich OHNE Flossenbenutzung“ kam von den Ausbildern nur die Antwort „Damit sich die Flossen nicht so abnutzen“. Ok, als 11/12-tel TL 2 wussten wir ja, dass es einen noch viel tieferen Sinn bei dieser Übung gibt: Das präzise Tarieren in unterschiedlichen Tiefen nur mit Lunge und „Luft-ablassen“ aus dem Jacket.
Rein ins Boot – rüber ins Tauchgebiet – raus aus dem Boot – runter auf die Zieltiefe 40 Meter – erste Gruppe hoch auf 30 m – zweite Gruppe hoch auf 20 m – Fische gucken – Aufstieg mit Sicherheitsstopp – rein ins Boot – zurück DURCH die Wellen – rein in den Hafen – raus aus dem Boot – raus aus der Neopren-Pelle – runter unter die Dusche mit Cocos Teamspirit.
High Noon: Nach dem Debriefing war uns klar, dass wir etwas Großes geschafft hatten!
Und nun überkam einige die große Leere:
Was tun?
Kein Tauchgang am Nachmittag?
Einige konnte das aber nicht aushalten und sprangen verzweifelt wieder aufs Boot und tauchten „just for fun“ ab!
Und auch der Engelhai, von dem eine Teilnehmerin bisher nur gerüchteweise wusste, konnte dank des selbstlosen Einsatzes des TL 3 Axel ihr vor Augen geführt werden.
Die anderen erholten sich, bereiteten den Abend vor oder machten einfach mal garnix.
Nun konnte der Abend endlich kommen – und damit meinten wir nicht nur das Abendessen, sondern die anschließende Preisverleihung, äh, Urteilsverkündung, äh, Brevetübergabe an die Teilnehmer, die schon alle Prüfungsteile abgeschlossen hatten. Eine schier unglaubliche Quote von 100% (sic!) der Teilnehmer hat die Praxisprüfung bestanden!
Ein klein wenig Wehmut schwang allerdings auf der kleinen Feier auf der kleinen Basis am Rande der kleinen Insel im großen Atlantik mit: Theo überreichte nach über 20 Jahren das letzte Mal die Brevets. Auch er bekam einiges überreicht: Vom Basisleiter ein speziell für ihn entworfenen und angefertigten Kapuzenpulli mit der Aufschrift „Legende des Tauchens – seit 2000 charakterbildende Ausbildung“ und von den Teilnehmern bekam er ein Fotoalbum.
Dann legte die Live-Band los und spielte die Hits der 60ger, 70ger, 80ger, 90ger und von heute, so dass jeder etwas aus seiner Jugend genießen konnte. Die Anspannung der letzten neun Tage tanzten wir uns nun aus den Knochen und begossen das Erreichte.
Ein ganz fettes Dankeschön an die vier Prüfer, die uns in dieser Woche viel von ihrem Erfahrungsschatz weitergegeben haben.
Die beiden Co-Prüfer, Nils und Markus, hatten den undankbarsten Job: Sie organisierten die Tauchgruppen, übertrugen die Noten in die EDV, waren immer Schuld wenn etwas nicht lief, mussten uns beurteilen und wurden auch noch selbst geprüft. Vielen Dank für Euren Hammerjob! Bitte bleibt „the normal ones“.